14. März 2022

Die Bundesliga trgt Blau-Gelb!

„Stop War“ – wer in den vergangenen beiden Runden Spiele der ADMIRAL Bundesliga besucht hat, ist an dieser Botschaft nicht vorbei gekommen. Auf Trikots, auf Tafeln, auf Spruchbändern, auf den Vidiwalls und Werbebanden haben die Klubs gegen den Krieg in der Ukraine ebenso Stellung bezogen wie auf den Social-Media-Kanälen, auf ihren Homepages, in Newslettern, per Stadiondurchsagen und Videobotschaften. Aber sie haben es nicht alleine bei Worten (und Schweigeminuten) belassen.

Trikot-Auktionen und Spenden-Sammlungen

Es ist Vereinen und Spielern Verpflichtung, aber noch viel mehr Anliegen, den Menschen in der Ukraine und den bereits mehr als zwei Millionen aus ihrer Heimat Vertriebenen zu helfen. Mit Auktionen, Sach- und Geldspendensammlungen unterstützen sie die großen Hilfsorganisationen. So können etwa noch bis Freitag 17.00 Uhr die Rapid-Aufwärmleibchen (vom Spiel gegen Austria Klagenfurt) mit dem Aufdruck „Stop War“ – und signiert vom jeweiligen Spieler – auf rapidshop.at/auktionen.htm ersteigert werden. Der gesamte Erlös kommt der Volkshilfe zugute, die wiederum ukrainische Flüchtlinge unterstützt. Die „Stop War“-Trikots der Wiener Austria sind noch bis 14. März für den guten Zweck unter dem Hammer. Der Reinerlös der Auktion (bereits am Mittwoch war eine Gesamtsumme von mehr als 8.000 Euro erreicht) kommt „Nachbar in Not“ zugute (mehr Infos hier: https://fk-austria.at/news/wir-versteigern-stop-war-trikots-f%C3%BCr-nachbar-in-not). Der SCR Altach ist beim Auswärtsspiel in Salzburg erstmals mit einem nachhaltigen Sondertrikot aufgelaufen, das im Anschluss zum Preis von € 90 erworben werden konnte. Der gesamte Kauferlös kommt ebenfalls der Hilfsinitiative „Nachbar in Not“ zugute.

Der WAC hat gemeinsam mit der Stadtgemeinde Wolfsberg eine Sammelstelle für Spenden eingerichtet. Der TSV Hartberg hat zusammen mit dem Lehrlingshaus Hartberg eine Spendensammelaktion für Hygiene- bzw. Babyartikeln ins Leben gerufen (https://www.tsv-hartberg-fussball.at/never-give-up-spendenaktion-fuer-kriegsopfer-in-der-ukraine/). Die Admira organisierte beim Spiel gegen die Wiener Austria mit Unterstützung der Fanklubs und Nachwuchsspieler eine Spendenaktion zu Gunsten von „Nachbar in Not“ und spendete außerdem zwei Euro pro verkauftem Ticket.

Viele Vereine haben zum Spenden des Becherpfands aufgerufen. Die SV Ried nach dem Spiel gegen Sturm Graz hat den Erlös daraus auf 2.000 Euro aufgerundet und bereits an das Rote Kreuz Ried übergeben, das das Geld für humanitäre Hilfe in der Ukraine verwendet. Sturm Graz startet gegen Austria Klagenfurt mit der Becher-Aktion und Red Bull Salzburg hat zugesagt diesbezügliche Fan-Aktivitäten zu unterstützen und alle gesammelten Geldbeträge zu verdoppeln.

Die Fans helfen mit

Die Fans der Vereine spenden aber nicht nur fleißig, viele von ihnen packen selber an. So haben zwei Rapid-Fans eine Gruppe von geflüchteten Jugendlichen aus der Ukraine aufgenommen, die dann auf Einladung Rapids vor dem Spiel gegen Klagenfurt mit einem Stop-War-Transparent für den Frieden in ihrer Heimat warben. Die Rapid-Ultras haben zudem eine Sammelaktion für Flüchtlinge an der polnisch-ukrainischen Grenze gestartet. Für Vertriebene an der ukrainisch-rumänischen Grenze haben wiederum die Austria-Fanclubs ‚Kai 2000‘ und ‚Fanatics‘ gesammelt. Fans von Austria Klagenfurt („Wir Austrianer“) sammeln im Spiel gegen Ried Geld- und Sachspenden (unter der Südkurve) für Klagenfurts Partnerstadt Czernowitz. LASK-Fans haben eine Sach- und Geldspendensammlung auf Facebook eingerichtet: https://www.facebook.com/Landstrassler/posts/1940595466124185.

Unterstützung aus der 2. Liga

Auch die Klubs der 2. Liga haben sich beteiligt und auf ihren Media-Kanälen sowie im Stadion blau-gelbe Flagge gezeigt. Stellvertretend sei Blau-Weiß Linz und das „Stahlstadtkollektiv“ erwähnt, die unter dem Motto „Blau-Weiß hilft Blau-Gelb“ für die Volkshilfe sammelt. Ein besonders emotionales Zeichen für den Frieden hat am vergangenen Wochenende vor dem Spiel gegen Rapid II der KSV 1919 gesetzt, indem er an einen seiner Ex-Spieler erinnerte: „Wir spielen gegeneinander um Punkte, aber wir spielen miteinander und gemeinsam für Frieden! Und wir spielen heute auch für unseren Bruder, Freund und ehemaligen Spieler Ilja Zubkov, der zurzeit leider nicht das Privileg hat, am Fußballplatz zu stehen, sondern stattdessen in seiner Heimat an vorderster Front als Soldat in einem sinnlosen Krieg kämpfen muss… All we are saying is give PEACE a chance! STOP WAR!!!!“