15. Okt. 2025

Neu ab 2026/27: Keine Punkteteilung & neuer TV-Verteilungsschlüssel inkl. Österreicher-Topf
In der Klubkonferenz der ADMIRAL Bundesliga wurden die sportlichen und wirtschaftlichen Weichen ab der Saison 2026/27 gestellt. Dabei wurden folgende Themen geklärt:
Spielmodus ab 2026/27 fixiert – Punkteteilung wird ausgesetzt
Seit der Ligenreform 2018 wird die höchste Spielklasse als Zwölferliga ausgetragen, der bewährte Meisterschafsmodus mit Teilung in Meister- und Qualifikationsgruppe wird auch in den kommenden Saisonen fortgesetzt. Die Punktehalbierung nach dem Grunddurchgang wird jedoch ab der Saison 2026/27 ausgesetzt. Dies wurde von den Bundesligisten einstimmig beschlossen. Damit zählt zukünftig jeder erzielte Punkt bis zum Saisonende gleich viel. Das letzte internationale Ticket wird wie gehabt im Europacup-Playoff ausgespielt.
Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer: „Das Format der Zwölferliga hat sich seit der Einführung 2018 absolut bewährt. Bei der allgemeinen Zufriedenheit mit dem Ligenformat war - insbesondere aus sportlicher Sicht – die Punkteteilung nach dem Grunddurchgang aber ein wiederkehrendes Diskussionsthema. Die Klubs der ADMIRAL Bundesliga haben nun einstimmig beschlossen, die Punkteteilung ab der kommenden Saison auszusetzen. Wir sind jedoch überzeugt, dass das Format nach wie vor attraktiv ist und viele Spannungselemente über die gesamte Saison bietet.“
Verteilungsschlüssel ab der Saison 2026/27 beschlossen
Hinsichtlich der Verteilung der Erlöse aus dem Verkauf der Medienrechte wird am bewährten und international gängigen Säulenmodell festgehalten. Ab der kommenden Saison werden diese nach folgendem Schlüssel aufgeteilt:
- Sockelbetrag: 50% (Fixbetrag für alle 12 Klubs)
- Sportliche Leistung: 30% (erspielte Punkte)
- Stadionzuschauer: 10% (auf Basis der Zuschauer-Verbandsabgaben iHv 1,5% der Ticketerlöse ohne VIP)
- Österreicher-Topf: 10% (auf Basis der u.a. beschlossenen Förderrichtlinien)
In der Saison 2026/27 wird im Sinne der langfristigen Kaderplanung und eines geregelten Übergangs die bestehende Regelung des Österreicher-Topfes angewendet, d.h. mindestens 12 Spieler (bzw. 13 bei größeren Spieltagskadern) am Spielbericht, Spielminuten von U22-Spielern zählen vierfach, ältere Spieler einfach.
Ab der Saison 2027/28 werden die Regelungen dahingehend angepasst, dass Spielminuten von österreichischen Spielern unabhängig von einer Mindestanzahl heimischer Spieler auf dem Spielbericht gefördert werden. So werden für die Aufteilung des Österreicher-Topfes die Spielminuten heimischer U22-Spieler dreifach gezählt, jene von U24-Spielern doppelt und jene von U26-Spielern einfach. Spielminuten von älteren Spielern werden finanziell nicht mehr berücksichtigt.
Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer: „Die Förderung österreichischer Spieler ist seit vielen Jahren ein wichtiger Bestandsteil und strategischer Fokus der Bundesliga. Mit der neuen Regelung des Österreicher-Topfes ab der Saison 2027/28 werden wir nach einer Übergangssaison dem aktuellen Zeitgeist des heimischen Profifußballs gerecht: Ab dann zählt der Einsatz jedes Talents, unabhängig davon, wie viele Österreicher am Spielbericht stehen. Mit den neuen Altersregelungen wird der Fokus auf die Förderungen von jungen Kickern in Rot-Weiß-Rot zudem noch weiter verstärkt.“
Diese Beschlüsse gelten ab der kommenden Saison 2026/27 für vier Jahre, bis zum Ende der Saison 2029/30.