Traditionell wird der Bundesliga-Campus, die Sportmanagement-Ausbildung der Bundesliga, mit einer Exkursion ins Ausland abgeschlossen. Dieses Mal führte die Studienreise die Gruppe nach Frankfurt, wo der Jahrgang 2022/23 drei Tage lang Inputs von unterschiedlichen Klubs und Verbänden mitnehmen konnte.
Zu Beginn der Reise empfing der deutsche Europacupsieger Eintracht Frankfurt die Gruppe im topmodernen Profi-Camp und präsentierte die Aktivitäten des Klubs in den Bereichen Digitalisierung und Internationalisierung. Abgerundet wurde der Besuch bei der Eintracht mit einer Tour durch das Klubmuseum und den Deutsche Bank Park.
Im vor kurzem erst eröffneten DFB-Campus wurde die Gruppe durch die neue Heimat des deutschen Fußballs geführt, die neben Büro- und Schulungsräumlichkeiten und Trainingsplätzen unter anderem auch eine Fußballhalle in Originalmaßen, eine Futsalhalle, Übernachtungsmöglichkeiten und ein medizinisches Zentrum umfasst. Anschließend sprach Manuel Hartmann, Geschäftsführer Spielbetrieb des DFB noch zu den Bereichen 3. Liga und Frauen-Bundesliga und Marcel Frei von der DFL gab einen Überblick über die Themen Internationalisierung und Nachhaltigkeit der deutschen Liga.
Nachdem das anvisierte Bundesliga-Spiel zwischen Mainz und Union Berlin einer wetterbedingten Absage zum Opfer fiel, wurde mit der Eishockey-Partie zwischen den Löwen Frankfurt und den Straubing Tigers kurzfristig noch ein sportliches Alternativprogramm gefunden, bei dem eisiger Untergrund kein Hindernisgrund, sondern zwingende Voraussetzung ist.
An den weiteren Exkursions-Tagen besuchte die Gruppe den Deutschen Olympischen Sportbund, wo Stephan Brause, der Leiter der Stabsstelle Olympiabewerbung über den strategischen Kommunikationsansatz referierte, der dazu beitragen soll, die Olympischen Spiele in Zukunft wieder nach Deutschland zu bringen. Im EM-Hauptquartier gab schließlich Markus Stenger, der Geschäftsführer der EURO 24 GmbH, noch einen Ausblick auf die Endrunde im Sommer und sprach über die Aufgaben und Besonderheiten bei der Organisation einer Europameisterschaft.
Mit vielen Eindrücken und neuen Inputs kehrte die Gruppe schließlich nach Wien zurück, wo im kommenden Juli als letzter Punkt des Campus 22/23 noch die feierliche Übergabe der Abschlussdiplome im Rahmen der Bundesliga-Sommerevents folgt.
Lehrgangsleiter Mathias Slezak: „Die Studienreise ins Ausland ist eines der absoluten Highlights jedes Jahrgangs. In Frankfurt konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Inputs aus vielen unterschiedlichen Bereichen mitnehmen – von der Klubperspektive, über unterschiedliche Verbände bis hin zu anderen Sportarten. Dieser Blick über die Landesgrenzen, aber auch über das bekannte Umfeld der eigenen Sportart hinweg ist jedes Mal ein wesentlicher Bestandteil des Bundesliga-Campus und soll Inspiration und neue Blickwinkel für die eigene Arbeit beim Klub oder Verband geben.“
Über den Bundesliga-Campus:
Seit 1996 bietet die Österreichische Fußball-Bundesliga ihre Sportmanagement-Ausbildung an. Unter dem Titel „Bundesliga-Campus“ wurde die Ausbildung im Jahr 2020 gemeinsam mit dem Internationalen Fußball-Institut neu aufgesetzt und mit eLearning-Möglichkeit und mehr Exkursionen an die Anforderungen der modernen Berufswelt und des dichtgedrängten Terminplans im Fußball angepasst.
In 14 Modulen und bei zwei Exkursionen erhalten die Teilnehmer eine fundierte und praxisnahe Ausbildung. Dabei werden betriebswirtschaftliche Themen ebenso behandelt wie persönlichkeitsbildende Aspekte. Gastvorträge von Klub- oder Verbandsmitarbeitern und Module wie „Spieltagsorganisation“ oder „Lizenzierung“ bieten einen Einblick in die Abläufe der Bundesliga und ihrer Klubs.
Die Bewerbungsphase für den kommenden Lehrgang 24/25 des Bundesliga-Campus startet am 30. Jännner 2024. Mehr Infos zur Ausbildung: www.bundesliga-campus.at